Im Rahmen unseres Projekts haben wir im Bereich Sicherheit bzw. Torabsicherung einen großen Handlungsbedarf in der Logistikbranche identifiziert: Die Sicherheit an Ladetoren. Gemeinsam haben wir Lösungsansätze entwickelt.
So stellt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV, 2022) in ihrer jährlichen Statistik zu den verschiedenen Arbeitsunfallgeschehen heraus, dass fast die Hälfte aller Arbeitsunfälle von LKW-Fahrer*innen (rund 90.000 Unfälle) im Zusammenhang mit Be- und Entladearbeiten geschieht. Dabei lassen sich circa 219.200 Unfälle mit dem Muster „innerbetrieblicher Transport“ identifizieren, davon 4,1 Prozent durch Lastkraftwagen für den Gütertransport. Bei diesen Unfällen sind die Folgen oftmals erheblich, wie 281 neue Unfallrenten und leider auch 29 tödliche Unfälle belegen.
Diesen Handlungsbedarf stellten auch Studierende unseres Partners der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) am Standort Heidenheim im Rahmen ihres Projekts „Marktorientiere Produktentwicklung“ fest. In ihrer Projektvorstellung bei den Konsortialpartnern im April betonten die Studierenden, dass die Studienergebnisse der DGUV auch durch empirische Daten aus der eigenen Forschung bestätigt werden können.
Unser Forschungs- und Entwicklungsprojekt fördert daher echte Innovationen als Antwort auf reale Bedürfnisse. Der Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erweist sich hierbei als echte Win-win-Situation. Es kann praxisnah geforscht werden, gleichzeitig wird eine wissenschaftliche Basis für die Entwicklungen im Projekt geschaffen. So konnte unser Partner ITK Engineering bereits im Rahmen des Projekts eine innovative app-basierte Lösung zur Torabsicherung entwickeln und patentieren lassen.