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Auf dem Weg zum automatisierten Containerverkehr – Erfolgreiche Integration eines autonomen Fahrzeugs bei BSH

Die Automatisierung von Prozessen in der Logistikbranche schreitet mit beeindruckender Geschwindigkeit voran. Ein Schlüsselprojekt, das diese Entwicklung maßgeblich vorantreibt, ist die erfolgreiche Integration eines autonomen Fahrzeugs am BSH-Standort in Giengen an der Brenz. FERNRIDE spielte dabei eine zentrale Rolle und setzte wichtige Meilensteine, die den Weg für die Zukunft des autonomen Fahrens ebnen. In diesem Beitrag geben wir Einblicke in unsere Arbeit und die dabei gewonnenen Erkenntnisse.

FERNRIDE im Projekt: Integration eines autonomen Fahrzeugs in den laufenden Betrieb

FERNRIDE war im Rahmen des Projekts für die technische und prozessuale Integration eines autonomen elektrischen Fahrzeugs in den bestehenden Logistikbetrieb am Standort Giengen verantwortlich. Dabei lag der Fokus auf der Schaffung eines Konzepts, das als Blaupause für die Übertragbarkeit auf andere Fahrzeugplattformen und Standorte dienen kann. Dies ist ein entscheidender Schritt für die Skalierbarkeit und Weiterentwicklung autonomer Logistiklösungen.

FERNRIDE verfolgt den technologischen Ansatz der “human-assisted autonomy”, der die Fernsteuerung von autonomen, elektrischen LKW ermöglicht. Dies gewährleistet eine nahtlose Integration und einen zuverlässigen Betrieb von autonomen LKW für Logistikunternehmen. Die Vorteile dieser innovativen Technologie wurden auch in diesem Projekt erfolgreich erprobt.

Unsere Hauptaufgaben im Überblick:

Entwicklung und Aufrüstung des Fahrzeugs: Unser Team arbeitete intensiv an der technischen Weiterentwicklung und Aufrüstung des Basisfahrzeugs zu einem autonomen Fahrzeug, das den Anforderungen des Betriebs gerecht wird.

Integration des Fahrzeugs: In enger Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern vor Ort, darunter der operative Betrieb von BSH, die Arbeitssicherheit, und der Betriebsrat, haben wir das autonome Fahrzeug in den laufenden Betrieb integriert.

Fernsteuerung im 5G-Netzwerk: Ein zentrales Element unserer Arbeit war der Aufbau einer lokalen Control Station, die über das 5G-Netzwerk am Giengener Standort betrieben wird. Dies ermöglicht eine stabile, latenzarme Steuerung und Überwachung des Fahrzeugs in Echtzeit.

Integration der Infrastrukturdaten: Die vom ITK Engineering bereitgestellten Infrastrukturdaten, wie etwa Sensorik an den Toren, wurden erfolgreich in die automatisierten Fahrprozesse integriert und in der Control Station visualisiert.

Live-Demo und Presseevent: Als Highlight unserer Arbeit konnten wir gemeinsam mit allen Projektpartners eine erfolgreiche Live-Demonstration der Technologie im Rahmen eines Events für Medienvertreter*innen und Politiker*innen präsentieren.

Meilenstein: Autonomer Fahrbetrieb im 5G-Netz

Ein besonderer Erfolg des Projekts war der Übergang des autonomen Fahrzeugs in den regulären Betrieb. Bereits im Jahr 2023 konnte das Fahrzeug vollständig automatisiert im 5G-Campusnetzwerk von BSH betrieben werden – und das innerhalb von nur fünf Monaten. Diese rasche Implementierung zeigt die Leistungsfähigkeit moderner Technologien und den reibungslosen Ablauf der Zusammenarbeit aller beteiligten Partner.

Learnings: Integration ins 5G-Netzwerk

Während des Projekts konnten wir wertvolle Erkenntnisse sammeln, insbesondere bei der Integration in das 5G-Netz. Die Ergebnisse sprechen für sich und erleichtern das künftige Ausrollen der Technik an anderen Standorten. Der BSH-Standort wies multiple Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit auf, die im Rahmen des Projekts gelöst wurden: Dank der hohen Bildauflösung durch die hervorragende Konnektivität konnten wir eine durchgehend stabile Verbindung gewährleisten. Dies ist eine besonders wichtige Anforderung für den automatisierten Containertransport, wo mobile Netzwerke oft an ihre Grenzen stoßen.

Fazit

Die erfolgreiche Integration eines autonomen Fahrzeugs in den regulären Betrieb am BSH-Standort Giengen markiert einen bedeutenden Schritt in der Automatisierung von Logistikprozessen. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Stakeholdern, der Aufbau eines 5G-basierten Betriebs und die Entwicklung eines fahrzeugübergreifenden Konzepts sind wertvolle Bausteine für die zukünftige Übertragbarkeit dieser Technologie.